Wie kann ich eingewachsene Haare vermeiden – was hilft wirklich?

Was sind eingewachsene Haare?
Sie wollen zukünftig Hautirritationen durch eingewachsene Haare verursacht durch unsachgemäßes Entfernen von Haaren vermeiden? So sind Sie hier richtig. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie eingewachsene Haare vermeiden können.
Als eingewachsene Haare werden Haare beschrieben, die zunächst aus der Haut wachsen, sich dann einrollen und wieder in die Haut eindringen. Dort krümmen sie sich zurück in den Haarfollikeln (kleine Hohlräume in der Haut), aus denen sie gewachsen sind. Dieser Prozess kann auftreten, wenn die Haarfollikel mit abgestorbenen Hautzellen verstopft sind.
Die Verstopfung zwingt das Haar dazu, seitlich zu wachsen. Der Hauptgrund für eingewachsene Haare ist die Haarentfernung durch Rasieren, Wachsen und Epilieren. Nachwachsende Haare haben scharfe Kanten, die leicht in die Haut eindringen. Deshalb entstehen eingewachsene Haare ausschließlich in den Bereichen, wo das Haar rasiert oder epiliert wird. Bei den Männern treten sie insbesondere als Bündel kleiner Beulen an Kinn, Wangen oder Hals nach der Rasur auf. Bei den Frauen kommt es zu eingewachsenen Haaren an den Beinen, Achselhöhlen und im Schambereich vor.
Grundsätzlich kann jeder von einer Entzündung durch eingewachsene Haare betroffen sein. Am häufigsten betreffen eingewachsene Haare Menschen, die lockiges Haar oder grobes Haar haben. Krauses Haar neigt eher dazu, sich zu biegen und in die Haut einzudringen, insbesondere nach der Rasur entstehen eingewachsene Haare. Viele dunkelhäutige Afrikaner, Afroamerikaner und dunkelhaarige Menschen mit dichten krausen Haaren entwickeln eine Art eingewachsener Haare, die Pseudofolliculitis genannt wird. Häufiger bekannt ist es als „Rasur Beulen“, eine Sammlung von kleinen Beulen im Bartbereich.
An der Hautoberfläche entstehen rote Flecken, die sich entzünden und zu schmerzhaften eitrigen Beulen entwickeln. Sie sind nicht nur unangenehm und jucken, sondern verursachen teilweise bakterielle Infektionen, Hyperpigmentierungen oder möglicherweise dauerhafte Narben. In den meisten Fällen verschwinden eingewachsene Haare von selbst, ohne sie zu entfernen oder etwas zu unternehmen.
Eingewachsene Haare durch Rasieren
Rasieren ist eine schnelle und preisgünstige Möglichkeit, um die Behaarung an fast allen Körperregionen wirksam zu entfernen. Die Prozedur sollte jedoch richtig ausgeführt werden, um eingewachsene Haare nach Rasieren zu vermeiden. Eine unsachgemäße Handhabung ist beispielsweise, wenn die Klingen des Rasierers nicht mehr scharf genug sind, die Haut nicht richtig gereinigt und vorbehandelt wurde oder wenn der Rasierschaum oder das Gel für die empfindliche Haut nicht passend war. Das würde die Entstehung vom eingewachsenen Haar fördern. Insbesondere im Schambereich ist es wichtig, ein mildes Produkt zu wählen, damit keine Entzündungen durch ein eingewachsenes Haar entstehen.
Um eingewachsene Haare durch Rasieren zu vermeiden, empfehlen sich folgende Tipps:
- Niemals gegen die Wuchsrichtung rasieren, sondern das Haar immer mit der Wuchsrichtung entfernen.
- Vor der Rasur ein klassisches Peeling-Produkt verwenden wie Luffa und ein mildes Badepeeling, damit Sie eine weiche Haut erhalten und eingewachsene Haare vermeiden.
- Verwenden Sie kühles Wasser, weil die Haut bei zu heißem Dusch- oder Badewasser zu weich wird, sodass sie anfällig für Schnitte wird.
- Bevorzugen Sie anstelle von Seife milde Rasiercreme, weil Seife durch ihre adstringierende Wirkung zu trockener schuppiger Haut neigt.
- Für empfindliche Hautzonen eignen sich anstelle von speziellen Gels und Rasierschaum hervorragend Haarspülungen oder Körperöl und die Klinge gleitet besser, sodass Sie eingewachsene Haare vermeiden.
- Frauen sollten ausschließlich speziell für sie geeignete Rasierer benutzen und niemals den Rasierer ihres Mannes benutzen, weil dieser für das Männerhaar bestimmt ist.
- Nach dem Rasieren die Haut gründlich mit warmem Wasser abspülen und danach mit kühlem Wasser duschen, damit sich die geöffneten Poren schließen.
- Nach dem Abtrocknen wird eine feuchtigkeitsspendende Lotion aufgetragen, damit die Haut weich und elastisch wird, sodass keine Entzündungen durch eingewachsene Haare entstehen.
- Reinigen und desinfizieren Sie den Rasierer regelmäßig. Wenn der Schmutz nicht leicht mit einem Wasserstrahl zu entfernen ist, wird es Zeit für einen neuen Rasierer. Auch wenn Ihr alter Rasierer noch gut schneidet, kann er mit Bakterien behaftet sein und eine Entzündung durch eingewachsene Haare verursachen. Schlecht für die Haut und für eingewachsene Haare.
- Vermeiden Sie direkt nach der Rasur Sonnenbäder. Empfehlenswert ist eine Wartezeit von 24 Stunden, wobei Ihre Haut mit einem hohen Sonnenschutzfaktor von 30 zu schützen ist.
- Ziehen Sie in Erwägung, anstelle einer Nassrasur eine Trockenrasur mit einem elektrischen Rasierer vorzuziehen. Die elektrische Rasur schneidet das Haar nicht direkt über der Haut, sondern hinterlässt kurze Stoppeln. Diese wiederum haben den Vorteil, dass sie eingewachsene Haare nach Rasieren vermeiden.

Eingewachsene Haare durch Epilieren
Epilation entfernt Körperhaare an der Wurzel oder dem Follikel – das eingewachsene Haar jedoch nicht. Die Arten der Epilation umfassen Wachsen, Zupfen und Lasern. Bei jeder Art von Epilation lassen sich nicht eingewachsene Haare vermeiden. Wenn das Epiliergerät nicht korrekt angesetzt wird und die Haare etwas zu lang sind, greift das Gerät nicht richtig. Infolgedessen werden die Haare zu weit oben abgetrennt und sind bald als Stoppeln ersichtlich – optimale Voraussetzungen für eingewachsene Haare. Diese können sich selbst und die umliegende Haut entzünden. Sie können schmerzen und verursachen ein noch größeres Problem als die unerwünschten Haare. Eingewachsene Haare durch Epilieren lassen sich verhindern, indem Sie Ihre Haut vorbereiten, geeignete Techniken anwenden und Ihre Haut nach der Behandlung pflegen.
- Waschen Sie Ihre Haut oder duschen Sie mit warmem Wasser. Verwenden Sie eine sanfte Seife, um Reizungen zu vermeiden. Dieses kann das Risiko für eingewachsene Haare minimieren. Bakterien gelangen nicht mehr in die Poren und eine Infektion ist nicht möglich.
- Auf der Haut bauen sich abgestorbene Zellen auf, welche die Haarfollikel verstopfen. Mit einem sanften Peeling unter der Dusche oder im Bad entfernen Sie die toten Zellen, womit Sie eingewachsene Haare vermeiden. Verwenden Sie eine trockene Körperbürste oder natürliche Luffa sowie milde Peelingprodukte mit Olivenöl.
- Nehmen Sie ein Dampfbad oder duschen Sie dampfend. Die Wärme öffnet die Poren der Haut und bereitet weiche Haare, die leichter zu entfernen sind.
- Reinigen Sie Ihren Epilierer gründlich, bevor Sie ihn zum entfernen von Ihren Haaren verwenden. Dieses entfernt alle Bakterien oder anhaltenden Haare die sich auf dem Gerät befinden.
- Drücken Sie den Epilierer vorsichtig, sodass er leicht über Ihre Haut gleitet. Zu viel Druck kann die Entfernung der Haare aus den Follikeln erschweren
- Vermeiden Sie es, die Haut straff zu ziehen. Halten Sie den Bereich, in dem Sie exfolieren, so wenig wie möglich unter Druck.
- Spülen Sie nach dem Epilieren die Haut gründlich mit warmem Wasser ab, damit die Poren offen bleiben und sich eingewachsenen Haare gar nicht erst bilden können
- Zum Abschluss beruhigen Sie Ihre Haut mit einer guten Feuchtigkeitscreme, die Aloe Vera oder dergleichen enthält. Tragen Sie vorzugshalber nach der Epilation lose Kleidung.
Wie sind eingewachsene Haare zu behandeln?
Eingewachsene Haare verschwinden von selbst, deshalb sollten sie nach Möglichkeit für eine Weile an Ort und Stelle verbleiben. Wichtig ist dabei, dass Sie nicht an der Stelle wo eingewachsene Haare sind drücken oder das eingewachsene Haar mit einem Skalpell abschaben. Es entstehen kleine Wunden, die mit Bakterien infiziert werden könnten. Zudem besteht die Möglichkeit, dass Narben auf der Haut entstehen. Wenn sich das eingewachsene Haar in der Nähe der Hautoberfläche befindet, kann es mit einer sterilen Nadel oder Pinzette vorsichtig herausgezogen werden. Es ist jedoch nicht sinnvoll eingewachsene Haare, die sich tief unter der Hautoberfläche befinden, versuchen mit einer Nadel zu erreichen und danach zu graben.
Ist eine Entzündung durch eingewachsene Haare an der betroffenen Stelle ersichtlich, suchen Sie am besten Ihren Arzt auf. In den schlimmsten Fällen kann sich aus dem entzündeten eingewachsenen Haar ein Abszess oder Furunkel entwickeln. Es kann vorkommen, dass sich die Haarfollikel eingewachsener Haare infizieren und entzünden, was in der Fachsprache als Follikulitis bezeichnet wird.
Die Follikel schwellen zu Eiterbeulen an, wobei Eiter nicht gleich eine Infektion bedeutet. Besonders eingewachsene Haare im Intimbereich, durch Intimrasur sind sehr unangenehm. Ihr Arzt setzt das eingewachsene Haar mit einer sterilen Nadel frei und verordnet Ihnen ein mildes Antiseptikum wie Teebaumöl, Kompressen mit Kamille oder Schüssler Salze zum Auftragen. In den seltensten Fällen werden Antibiotika verordnet, wenn die Haut mit Abszessen und Pusteln infiziert ist.
Verhindern von eingewachsenen Haaren
Um eingewachsene Haare zu verhindern, ist es am einfachsten, das Haar ohne Rasur oder Epilation wachsen zu lassen. Diese Methode eignet sich insbesondere für eine Weile, wenn stark strapazierte Hautstellen eine Linderung benötigen. Wenn Sie nicht auf eine glatte enthaarte Haut verzichten möchten, befolgen Sie die beschriebenen Tipps um eingewachsene Haare zu vermeiden.
Da es beim Rasieren und Epilieren zu eingewachsenen Haaren kommen kann und das Entfernen von Haaren durch Wachsen nicht ohne Schmerzen zu bewältigen ist, sollten Sie andere Haarentfernungsmethoden in Erwägung ziehen. Schmerzfreie dauerhafte Haarentfernungen ohne eingewachsene Haare und Hautirretationen werden mit dem Laser, IPL oder dem sanften SHR-Laser geboten.
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